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Anwesend waren Mitglieder des Gemeinderates der Freien-Wähler- und der Grünen-Fraktion und andere Vertretungen von Projektgruppe (PG) Radwege, PG Familienleben, PG Fairtrade Gemeinde/Fairkaufladen sowie weitere Interessierte.
Dieter Lange informiert darüber, dass am 16.12. um 14 Uhr im Straßenbauamt München, Winzererstr. 43, eine Besprechung zum Stand des Radwegebaus entlang ST2054 zwischen Wendelsteinweg und Glonnbercha stattfindet, zu dem auch CSU-Landtagsabgeordneter Seidenath seine Teilnahme zugesagt hat. Interessenten bitte bei Dieter melden und/oder Treffen vor dem Eingang dort um 13:45 Uhr.
Katharina
Bäßler, unsere "Stadtradelnbeauftragte", berichtet von der
Abschlussveranstaltung "Stadtradeln&Schulradeln in Bayern 2025" am 24.11.25, zu
dem das Bayer. Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr sowie die
Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (Link)
ins Literaturhaus eingeladen hatten. 2024 konnten 400 km Fahrradwege gebaut
werden, bis 2030 will Bayern insgesamt 1500 km neue Radwege schaffen, auch der
Bund baut sein Radewegeprogramm aus.
Ministerialdirektor Dr. Thomas Gruber, betonte aber die Wichtigkeit der Mitwirkung der Kommunen dabei. Eine große Zahl an Mitradelnden und gefahrenen Kilometern während der Aktionswochen "Stadtradeln" unterstreicht die Bedeutung des Radwegebaus. Bei der Veranstaltung wurden verschiedene Preise für 2025 verliehen, z.B. an eine Projektgruppe aus einer Erlanger Schule, die 800 km nach Brüssel geradelt waren. Die "fahrradfreundlichste Kommune" wurde Oettingen im Landkreis Donau-Ries mit insgesamt 144 Tsd. km und einem Durchschnittswert von 300 km pro Person. Dort waren auch die Kommunalpolitik und das dortige Landratsamt sehr involviert, und wichtige Sponsoren waren gewonnen worden. Für kreative Ideen oder die größte km-Zahl einer Schule wurden Preisgeschenke vergeben, z.B. Schulsoftware, Werkzeugkasten, Helme und Pumpen.
Leider gibt es in Petershausen keinen Fahrradreferenten oder Ansprechpartner in der Gemeindeverwaltung, die mit dazu beitragen würden, das Stadtradeln in der Kommune besser zu verankern (anders in Altomünster). Laut der aktuellen Mobilitätsstudie Bayern legen 30 Prozent der Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren ihre Wege mit dem Fahrrad zurück. Beim diesjährigen Schulradeln beteiligten sich 1086 Schulen.
Für 2026 möchte Katharina Bäßler das "Schulradeln" forcieren und die Grundschule sowie die Aktive Schule in die Aktionen miteinbeziehen. Hierfür kann sie sich vorstellen, vor Leitung, Lehrkräften, Eltern und Kindern über den Nutzen des Stadtradelns zu referieren.
Es wird angeregt, dass man eine Mehrtagestour von Petershausen nach Varennes machen könnte.
Wegen Neuwahl des Bürgermeisters und Gemeinderates wird es schwierig mit der Anmeldung 2026 zum Stadtradeln, die sehr früh stattfinden sollte, um sich die Gebühren zu sparen. Die Anmeldung müsste mit dem jetzigen Bürgermeister im Februar/März besprochen und abgeschickt werden, die Terminplanung für Radtouren im Juli mit dem/der neuen Bürgermeister/in und Gemeinderäten ab Mai – was aber zu spät für die Anmeldung ist.
Mathilde
Adler hat über die Schule von einem Schreiben des LRA erfahren, dass die Linie
728 ab 15.12.25 einen neuen Fahrplan erhält und dann als einziger Bus die
Haltestelle "Schule Petershausen" anfährt. Während für Glonnbercha eine
deutliche Verbesserung geplant ist, haben fast alle anderen umliegenden
Gemeindeteile Nachteile, weil die Fahrzeiten erheblich verlängert werden,
beispielsweise zwischen Schule und Asbach (über 30 Minuten) sowie Ziegelberg (45
Minuten). Verlegung von Haltestellen führt zu gefährlichen Querungen der
Hauptstr. in Asbach, woanders sind Haltestellen zu bestimmten Zeiten nur noch
zum Ausstieg geplant.
Ein Schreiben wurde verfasst, das zunächst nur an Eltern verteilt wurde, um Unterschriften zu sammeln. Nun soll es auch von möglichst vielen anderen Betroffenen unterstützt werden (siehe dazu auch www.petershausen-mobil.de). Hier der Link zur Unterschrift und mit dem gesamten Schreiben.
Der
Fairkaufladen bietet derzeit wieder Kunsthandwerk aus Simbabwe an, das von
Matarenda gefördert wird und durch direkte Präsentation in 180 Weltläden
verteilt Stofftaschen aus einem Trainingscenter in Mutare, wo Näher*innen
ausgebildet werden, Figuren aus Serpentenit und Schalen aus Mukamba- und
Mukwa-Holz, sowie Tongakörbe aus einer stark marginalisierten und
vernachlässigten Region Simbabwes. Für die Herstellung sucht die
Ausbildungseinrichtung Menschen, die bisher am Rande der Gesellschaft stehen,
z.B. Schulabbrecher, AIDs-Waisen und Erwachsene ohne formale Qualifikationen;
weitere Infos
hier.
Fairschenken: Im Lebensmittelbereich sind es u.a. Schoko-Nikoläuse, Adventskalender, weihnachtlich gewürzte süße Spezialitäten, im Bereich Kunsthandwerk ein stilisierter Weihnachtsbaum mit handwerklich hergestelltem Christbaumschmuck aus unterschiedlichsten Materialien. Außerdem führen wir handgefilzte Eierwärmer, Untersetzer, Wärmflaschenbezüge aus Nepal. Mit Karten aus Altpapier (Cards from Africa, Ruanda), Karten auf der Basis getrockneter Blätter des Bodhi-Baumes (Premalaya Handycrafts Trust, Indien), der Rinde des Maulbeerbaums (Nordthailand) und aufgeklebter Bananenfaser (Kepocko, Kenia) bieten wir auch ein schönes Sortiment unterschiedlicher handgefertigter Weihnachtskarten. Das Frauenprojekt "Engel für Afrika" ist ein besonderes Projekt als Hilfe zur Selbsthilfe, das im Großraum Mombasa der Armut von Frauen und ihren Familien entgegenwirkt.
Teilnahme
an der Veranstaltung "Alles Kunst" des Kulturförderkreises: Auch in diesem
Jahr präsentierte sich der Fairkaufladen zusammen mit 24 anderen Ausstellern mit
einer Auswahl seines handgefertigten Kunsthandwerks aus aller Welt. Sehr schön
auch: Als Verein, der bewusst die Fairtrade-Gemeinde mitgestalten möchte,
schenkte der Kulturförderkreis wieder fair gehandelten Kaffee aus und
verzichtete auf eine Standgebühr des Fairkaufladens. Dass Petershausen
Fairtrade-Gemeinde ist, wurde mit der Präsentation eines Banners und Flyern zur
Fairtrade-Gemeinde auch optisch unterstützt.
Praktikum im Weltladen: Ein Schüler der 10. Klasse der Aktiven Schule Petershausen, Damien Grandl, absolvierte ein einwöchiges Praktikum im Fairkaufladen. Er war beim Einkauf im Großhandel dabei und beim Auszeichnen und Einräumen der Artikel, hat die Kasse bedient, bei der Abrechnung geholfen und Schaufenster dekoriert. Mithilfe eines Fragebogens konnte er zeigen, was er alles über den fairen Handel gelernt hat. In seinem Bericht über seine Praktikumswoche lobt er sie als sehr interessant und unbedingt empfehlenswert für andere Schüler und Schülerinnen.
Stand beim Christkindlmarkt St. Laurentius: Am 29.11. beteiligten wir uns wieder mit einem Stand am Christkindlmarkt von St. Laurentius. Aus dem repräsentativen und vorweihnachtlichen Sortiment des Fairkaufladens wurden in erster Linie Kunsthandwerk, Schokolade und Kaffee verkauft.
Treffen
der Steuerungsgruppe am 23.10. im Sitzungssaal der Gemeinde. Neu bei der
Steuerungsgruppe: eine Vertretung der Kita der Aktiven Schule.
Um Fairtrade-Produkte beim Konsumverhalten in den Vordergrund zu stellen, das Wissen darüber zu vertiefen und das Kaufverhalten in dieser Hinsicht bewusst zu gestalten, möchte Petershausen Fairtrade-Gemeinde bleiben. Dies sollte von allen Mitgestaltern in ihrem Umfeld aktiv beworben werden. Auf der FKL-Webseite und auf Petershausen mobil unter dem Suchbegriff "fairtrade" sind zahlreiche Artikel und Nachrichten zum Thema zu finden. Für den Schaukasten wird je ein Ausdruck (1 Din-A-4-Seite) pro Beitrag gewünscht. Außerdem wird die Verbreitung des Fairtrade-Gedankens in Kitas und Schulen als besonders ergiebig angesehen, weil junge Menschen und deren Eltern zu den größten Konsumenten zählen.
Beide Eine-Welt-Kitas in Petershausen hatten die 2-jährige Rezertifizierung versäumt, was sie aber alsbald nachholen wollen. Fairtrade Schools sind derzeit nicht in Planung, der volle Schulalltag erlaubt nicht die Auseinandersetzung mit den Bedingungen dazu, obwohl die Inhalte als wichtig angesehen werden. Eine Schulveranstaltung zum Thema "Wenn das Klima kocht - Was essen wir morgen?" ist für 2026 geplant, ebenso ein Eltern-Info-Abend zum Thema Fairtrade-Gemeinde. Auf jeden Fall soll auch die Fairtrade-Gemeinde mit einem Info- und Verkaufsstand des Fairkaufladens beim Schulfest im Mai 2026 vertreten sein. In St. Laurentius wird "Fairtrade" in der Arbeit 2026 mit den Firmlingen thematisiert werden. Susanne Strauß wird im Pfarrbrief Artikel über Fairtrade-Gemeinde platzieren. Der Gewerbeverein wird als Weihnachts-Geschenke seiner Mitglieder für deren Kunden Schokoladeartikel aus fairem Handel verteilen.
Herstellung von Grabsteinen ohne Kinderarbeit: Dieses Zertifikat ist nach wie vor in unserer Friedhofssatzung vorgeschrieben und wird auch von der Gemeindeverwaltung nachgefragt.
Mathilde Adler berichtet von einer E-Mail von vier Architekturstudentinnen der TU Freising, die nach Rücksprache und Erlaubnis durch die BEG Freising, das Windrad Kammerberg bemalen (lassen) wollen, damit es nicht mehr so "hässlich" ist. Verschiedene Personen sollen ihre Betroffenheit in Schrift und Kunst anbringen. Termin wird noch bekannt gegeben. Zunächst sollen sich die Interessierten anmelden.
Neue Projekte oder neue Ideen für ältere Projekte sollen bitte von allen Mitgliedern der Agenda-21-Gruppe eingebracht werden!
Unsere Treffen im Jahr 2026:
2. Februar, 13. April, 6. Juli, 5. Oktober, 7. Dezember .
Petershausen, 03.12.25
Protokollführung: Christa Jürgensonn und Mathilde Adler