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Beginn 20:00 Uhr, Ende 22:05 Uhr. Anwesend waren Mitglieder des Gemeinderates der SPD- und Grünen-Fraktion, andere Gremienvertretungen und weitere Interessierte.
Die Meinungsäußerungen in der Agenda-21-Vollversammlung sollen frei und ohne Angst vor Kritik von außen vorgetragen werden können. Nur das, was später im Protokoll steht, ist auch für die Öffentlichkeit bestimmt. Die anwesende Pressevertretung wird informiert, wenn etwas nicht in der Zeitung erscheinen soll.
An
dem sehr heißen Sonntag, 21.07.24, wurde der Stand vor der Schulaula aufgebaut
(Abgabe der Sachen: 10-11 Uhr, Markt: 11-14 Uhr, Rückgabe: 14-15 Uhr). Gekühltes
Limo aus dem Fairkaufladen wurde außerdem verkauft. Trotz Fischerfest und
Schönbrunn-Aktionstag kamen v.a. Familien, die zum Teil sehr viele Sachen
brachten und später auch etwas mitnahmen.
Der Markt soll auch 2025 wieder stattfinden, mehrere Eltern äußerten den Wunsch mitzuhelfen. Als Termin wäre vielleicht doch wieder ein gemeinsamer mit einem anderen empfehlenswert, weil gegenseitiger Publikumsmagnet z.B. bei Sommer am Kreisel.
Am 21.07.24 verkauften Ehrenamtliche des Fairkaufladens an Besucher, Techniker und Musiker der Band Acoustic Guitar Lounge anlässlich des Open-Air-Konzerts im Schulhof Limos und Knabbereien. Auch einige Schautafeln mit Infos über faire und unfaire Orangensaft-Produktion, Schokolade und Kaffee etc. waren ausgestellt.
Der Fairkaufladen nahm auch diesen Herbst wieder an der bundesweiten "Fairen Woche" (größte Aktionswoche des Fairen Handels) teil. Auf einem Tisch im Schaufenster wurde mit fair gehandeltem Geschirr und Lebensmitteln "Faires zum Frühstück" präsentiert.
Das Motto "Fair und kein Grad mehr" legte zudem wieder den Fokus auf das Thema "Klimagerechtigkeit". Fairer Handel trägt bei den Handelspartnern zum klimaschonenden Wirtschaften bei, zum Beispiel durch biologischen Landbau, durch Agroforstsysteme und Mischkulturen, den Einsatz von Naturmaterialien, durch Handarbeit oder Recycling. Anpassung an den Klimawandel erfolgt u.a. durch den Einsatz klimaangepasster Sorten, Pflanzen von Windschutzhecken, Aufforstung oder den Bau vom Regenwassersammelbecken.
Auch Weltläden können zum Klimaschutz beitragen. Nachdem der Fairkaufladen zunächst Strom vom Ökoanbieter "Naturstrom" bezogen hatte, beziehen wir jetzt im Rahmen eines Mieterstromprojektes Strom für Beleuchtung und Klimaanlage direkt vom Dach des Gebäudes in der Bahnhofstraße 1a, in dem der Laden angesiedelt ist.
Anlässlich der Fairen Woche lohnt sich ein Rückblick auf ihre Bedeutung für Petershausen. Die erste bundesweite Faire Woche 2001 war sehr wichtig, denn hieraus und aus der Arbeit der Agenda-21-Gruppe entwickelte sich auch der Faire Handel in Petershausen: Nachdem man sich in der Agenda-21-Gruppe schon ein paar Jahre mit Ernährung, Konsum, Landwirtschaft und regionalem Wirtschaften beschäftigt und einen Einkaufsführer für nachhaltige Produkte erstellt hatte, bot die Faire Woche 2001 die Gelegenheit, den Fokus darüber hinaus auf den Fairen Handel zu legen. Nach etlichen Aktionen im Ort (Vortrag, Präsentation von fairen Produkten in Schaufenstern verschiedener Geschäfte, Verkaufsstand auf dem Marktplatz, Aktionen mit Kindern…) kam es dann am 12. April 2002 zur Eröffnung des Weltladens mit dem Namen "Fairkaufladen" in der Bahnhofstraße 9.
Wichtig war der Agenda-21-Gruppe damals, dass sich der Faire Handel aus etlichen Kapiteln der Agenda 21, dem damaligen Zukunftsprogramm für das 21. Jahrhundert, ergab ("Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern", "Armutsbekämpfung", "Veränderung der Konsumgewohnheiten" und im Einzelnen Ziele wie Stärkung der Rolle von Frauen, Kindern, Bauern, Gewerkschaften oder Stärkung des öffentlichen Bewusstseins für nachhaltige Entwicklung).
Am
Montag, 21.10., 13 Uhr findet wieder das 2x jährliche Treffen der
Steuerungsgruppe statt, mit Bürgermeister und Vertretung der Verwaltung, beider
Kirchengemeinden, der Eine-Welt-Kita, VHS, Gewerbeverein, Agenda-21-Gruppe,
Fairkaufladen, Grundschule-Elternbeirat. Die zuletzt gemachten und neu geplanten
Aktivitäten, möglichst auch gemeinsame, werden dort besprochen.
2025 steht wieder die Erneuerung der Zertifizierung als Fairtrade Gemeinde an. Dazu müssen die bisherigen Akteure befragt werden und bestätigen, dass sie weitermachen wollen. Nach positivem Gemeinderatsbeschluss pro Fairtrade-Gemeinde (spätestens im Mai 2025) stellt Christa Trzcinski den Online Antrag bei Fairtrade Deutschland e.V.
Die Einbindung der Grundschule mit letztendlichem Ziel einer Eine-Welt-Schule ist sehr mühsam. Die Thementage 2025 sind bereits vorbereitet. Lehrerfortbildungen in Sachen Fairtrade könnten evtl. auch vom Elternbeirat vorgeschlagen und ggf. sogar finanziert werden. Evtl. könnten auch die Ganztagsklassen den Fairen Handel zum Thema wählen. Dazu müssen noch Kontakte aufgebaut werden.
Aus Anlass der starken Beitragserhöhung für die kommunalen Kitas wurde am 6. August eine Umfrage gestartet. Diese Umfrage wurde von M. Adler und S. Seidel erstellt und über verschiedene Kanäle wie Instagram Post und WhatsApp Gruppenchats von Kindergärten und -krippen verteilt. Die Umfrage war online auch über Smartphone innerhalb von 5 Minuten zu bearbeiten. Ziel war, den Status Quo in Petershausen von Familien mit mindestens einem Kind im Kleinkind- oder Vorschulalter in einer Kita oder bei einer Tagesmutter zu erfassen. Anfang Oktober waren 110 (anonyme) Rückmeldungen eingegangen. Die Ergebnisse und Schlussfolgerungen daraus sind aus dem Protokollanhang zu ersehen.
Quellen für die statistischen Tabellen der Powerpoint-Präsentation sind die Gebührenübersichten der Gemeinden Petershausen und Pfaffenhofen/Ilm sowie Kindertageseinrichtungen der Stadt Dachau, Sternschnuppe Fahrenzhausen - Kindergarten Sternschnuppe, Konsumausgaben von Familien für Kinder - Berechnungen auf der Grundlage der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2018 (Letzte Ausgabe - berichtsweise eingestellt) - Statistisches Bundesamt.
Die Antworten aller anonym Befragten wurden in einer Excel-Tabelle festgehalten, so dass gesehen werden kann, welche Antworten im Zusammenhang mit anderen gewählt wurden. Die Präsentation soll auch an den Gemeinderat bzw. die Fraktionsvorsitzenden gesandt werden.
Dieter
Lange wünscht sich regelmäßige, z.B. wöchentliche Radfahr-Demonstrationen für
den seit langem fälligen Radwegebau innerhalb des Gemeindegebietes von
Petershausen und Anliegergemeinden. Die Gruppe glaubt nicht, dass dies
längerfristig zu organisieren sein wird und fürchtet, dass die Teilnehmerzahl
immer geringer würde, was auch keine gute Demonstration wäre. Nun möchte man im
Frühjahr oder Frühsommer 2025 wenigstens eine Radtour als Demonstration für den
Radweg Petershausen/Hohenkammer organisieren. Wenn sich im Vorfeld genug
Teilnehmer melden würden, könnte man auch in und von Richtung Obermarbach
und/oder Wasenhof.fahren. Die Demo soll dann auch auf denselben Kanälen wie die
Kita-Betreuungs-Umfrage beworben werden, weil dort der mehrfache Wunsch nach
Radwegen explizit geäußert wurde.
Petershausen, 9.10.24
Protokollführung: Christa Jürgensonn und Mathilde Adler