Agenda 21 Petershausen

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Protokoll 01.10.18

Beginn 20:00 Uhr, Ende 21:50 Uhr

Gemeinwohl-Gemeinde Petershausen

Um dem Gemeinderat die Wichtigkeit und Bürgernähe einer Gemeinwohlgemeinde nahezubringen, sollten wir zuerst eine Projektgruppe bilden. Wir hoffen damit auf einstimmige Zustimmung des Gemeinderats. Es geht dabei darum, dass die "Werte von Gesellschaft und Wirtschaft versöhnt" werden und die gesamte Gesell­schaft sich "human, wertschätzend, kooperativ, solidarisch, ökologisch und demokratisch verhält und organisiert" (Zitat aus www.ecogood.org).

GemeinwohlDie Umgestaltung zur Gemeinwohl-Gemeinde erfolgt in Schritten, ein regelmäßiges Audit für die Aus­zeichnung ist vorgesehen. Ziel für Peterhausen ist, dass der Heimatort meßbar und fühlbar identitätsstiftend ist und die Gründe von den Bürgern heraus­gearbeitet werden, weshalb man hier gut und gern leben kann. Die Agenda-21-Projektgruppe soll diesen Prozess begleiten. Sechs Mitglieder aus den Bereichen Naturschutz, Senioren, Jugend und Familien, Gewerbe, Fairtrade, Schulen und Bildung allgemein melden sich. Wünschenswert wäre eine zusätzliche Teilnahme von den Gemeinderats­vertretern Rolf Trzcinski und Andrea Stang, die noch angefragt werden. Frau Führer wird einen Termin festlegen und die Mitglieder der Gruppe dazu einladen.

Erstes Ziel ist ein Referenten-Beitrag bei einer der nächsten Gemeinderats-Sitzungen, z.B. vom Bürger­meister einer bereits bestehenden Gemeinwohl­gemeinde (beispiels­weise Wessobrunn).

Lichtverschmutzung durch Straßenbeleuchtung

Herwig Feichtinger: Im Gemeindegebiet Petershausen werden zunehmend LED-Lampen zur Straßen­beleuchtung eingesetzt. Das ist grundsätzlich sinnvoll und erfreulich, da LEDs für die gleiche Helligkeit deutlich weniger Strom als sogenannte Energiespar­lampen verbrauchen. Die Lichtfarbe ist dabei bisher meistens weiß. Das Spektrum weißer Leuchtmittel weist aber einen hohen Blauanteil auf. Solche Lampen beeinträchtigen das Orientierungs­verhalten von nachtaktiven Insekten und auch von Zugvögeln. Aber auch Störungen im Hormon­haushalt des Menschen durch nächtliches weißes Licht sind bereits nachgewiesen. Bei bernstein­farbenen Lampen wären solche Auswirkungen deutlich geringer.

StraßenbeleuchtungDurch entsprechende Blenden könnten die Lampen zudem gezielt in Richtung Straße strahlen, also nicht waagrecht oder gar nach oben und auch nicht in Richtung der Wohnbebauung. Mehr Informationen finden sich auf Wikipedia.

Bürgermeister Marcel Fath erwiderte, der Austausch existenter Lampen von Weiß auf Bernstein (amber) wäre wegen der derzeit installierten, äußerst langlebigen Lampenköpfe sehr teuer. Änderungen kämen deshalb in erster Linie für Neuinstallationen in Frage. Derzeit werde der Ausbau der Straßenbeleuchtung von den Isar-Amper-Werken betrieben; die Gemeinde überlegt, diesen zu einem späteren Zeitpunkt - nachdem geklärt ist, wie nach Änderung der Straßen­ausbau-Satzung die Finanzierung von Straßen­ausbauten funktionieren soll - in Eigenregie zu betreiben.

Für die übernächste Ausgabe des Bürgerjournals (erscheint 17.12.18) ist ein Beitrag geplant, der die Thematik beschreibt und die Bürgerinnen und Bürger auffordern wird, ihre positiven und negativen Eindrücke über die jetzige Situation zu beschreiben und der Gemeindeverwaltung zu schicken.

Fairkaufladen

Christa Trzcinski berichtet: Die Plakataktion von Bund Naturschutz und Eine-Welt-Netzwerk Bayern zur Landtagswahl war erfolgreich: Alle vier Dachauer Kandidaten der im Landtag vertretenen Parteien haben daran teilgenommen und alle fünf darauf festgehaltenen Forderungen unterstützt. Im Zusammenhang mit der Plakataktion besuchte der Landtags­abgeordnete Martin Güll den Fairkaufladen.

Unter dem Motto "Gemeinsam für ein gutes Klima" enden die Fairen Wochen 2018. Im Schaufenster des FKL informieren Kaffeebauern über die (Ernte- und Existenz-) vernichtende Auswirkung des Klimawandels. Außerdem sammeln wir noch bis zum 4.10. Unterschriften für das Volksbegehren "Klimaschutz in die Verfassung" und werben für eine Mitgliedschaft in der HaPeVi eG.

Plakate der Ausstellung "Entwicklungsland D" werfen die Frage auf, ob unser Lebensstil übertragbar wäre, was "Entwicklung" bedeutet, wieviel dieser Entwicklung sich arme Länder leisten können und wie das mit Klima­gerechtigkeit zusammenhängt.

Der Fairkaufladen hat einen Verkaufsstand beim Tag der Regionen am 3.10.18 auf dem Petersberg bei Erdweg.

Fair reisen - Nische oder Notwendigkeit?

FlugzeugChrista Trzcinski: Im Rahmen der "Fairen Biketour" berichtete der Buchautor Frank Herrmann in seinem Vortrag "Fairreisen - Nische oder Notwendigkeit?" über die sozialen und ökologischen Folgen des Massentourismus und welche Vorteile ein nachhaltiger Tourismus für alle Beteiligten mit sich bringt; Zusammenfassung unter Petershausen mobil. Das neuste Buch von Frank Herrmann, "FAIRreisen - Das Handbuch für alle, die umweltbewusst unterwegs sein wollen", ist im Fairkaufladen erhältlich.

Fairtrade-Gemeinde Petershausen

Christa Trzcinski: Unter dem Motto "Fairtrade-Gemeinde Petershausen - Wir machen mit!" sollen in jeder Ausgabe des Bürgerjournals ein oder mehrere Akteure vorgestellt werden, die über ihr Engagement zum Fairen Handel berichten. Vorher werden von der Gemeinde Briefe u.a. an Geschäfte, Gastronomie, Schulen, Kirchen, Kindergärten verschickt, in denen faire Aktivitäten abgefragt werden und Vorschläge zum Mitmachen gegeben werden.

FairtradeFrau Führer hat bei in Olching Informationen eingeholt über die Kosten der Ortseingangs-Schilder "Fairtrade-Gemeinde Olching".

Einen Informationsstand beim Tag der Regionen gab es am 03.10.18.

Plastikmüll-Aktion

Christa Jürgensonn: Wie können Petershausener Bürger, also Verbraucher und Verkäufe, zum Verzicht auf Plastik-Verpackungen beitragen? Die Problematik ist hinlänglich bekannt und wird fast täglich in der Presse, aber auch bei der Fairreisen-Veranstaltung beschrieben.

Um dem Thema positiv zu begegnen, wollen wir versuchen, einzelne Geschäfte in Petershausen anzusprechen, die bereits in Vergangenheit und Gegenwart in dieser Richtung aktiv waren/sind, ihre jetzige Situation zu benennen und neue verpackungsfreie Waren anzubieten. Ein gemeinsamer Werbeauftritt mit Veröffentlichung im Bürgerjournal wird vorgeschlagen. ALDI, HAKA, Drogerie Hecht, Apotheke, Vielfalter.

Aktivitäten gegen die 3. Startbahn

Christine Wengenmayer und Erna Feicht: Am Infostand in Petershausen am 21. und 22.09. wurde vom Laufpublikum wenig sichtbare Resonanz gezeigt, vor allem gab es kaum Diskussionen über Sinn und Zweck einer 3. Startbahn am Flughafen München/Freising, lediglich Zuspruch, dass dieser Ausbau sinnlos und falsch sei. Die 3. Startbahn ist jetzt durch den Infostand wieder in Petershausen Thema.

Nächste Aktionen

Demo06.10.18 11:00 München, Königsplatz, Großdemo "Mir hams satt!". Da hier auch andere Veranstalter einladen, soll ein Treffpunkt für die "AufgeMUCkten" noch bekannt gegeben werden, um als Start­bahngegner-Block gut sichtbar zu sein. Der Infostand wird rechts der Glyptothek gegenüber der Musik­hochschule an der Ecke zur Arcisstr. aufgebaut.

07.10.18, 18:00: Großer Lichterzeichen-Stadtgang und Schweigemarsch zum Schlag einer Mahnglocke hinauf auf den Freisinger Domberg, Start: evang. Christi-Himmelfahrtskirche am Bahnhof Freising. Geplantes Ende: 18:45 Uhr. Autotransport nach Freising möglich mit Christine Wengenmayer am Sonntag, 17:10.

03.10.18: Tag der Regionen. Alle Energie-Flyer werden am Stand von HaPeVi ausgelegt und ggf. erklärt.

21.10.18: Am Kirchweihmarkt werden sowohl die HaPeVi (beim Fairkaufladen) als auch das Energieforum e.V. (links von der Drogerie, Anfang Marbacherstr.) einen Stand betreiben. An beiden Ständen werden auch unsere Energie-Flyer ausgelegt.

Bürgerwerkstatt Mobilität

MobilitätChrista Jürgensonn: Am Montag, 08.10.18, findet wieder ein Treffen der Bürgerwerkstatt Mobilität statt, und zwar im Sitzungssaal der Gemeinde, 18 Uhr.

Die Koordination der Bürgerwerkstatt wird jetzt von Josef Mittl und Christa Jürgensonn übernommen. Es ist nach wie vor wichtig, dass sich möglichst viele Bürger aller Couleurs einbezogen fühlen, deshalb soll die BWM nicht unter irgendeinem Dach (z.B. Agenda 21) auftreten.

Sonstiges

Christa Jürgensonn wurde am 27.09.18 von Petra Schafflik (SZ Dachau) interviewt, es soll ein Artikel über die Geschichte und Aktualität der Agenda-21-Gruppe Petershausen veröffentlicht werden.

Schließung der Eingangstür des Rathauses: Die Tür ist so programmierbar, dass sie zu best. Uhrzeiten nicht mehr durch Knopfdruck von außen zu öffnen ist. Zuspätkommer klingeln bitte an dem hell beleuchteten Knopf. Das Telefon im Sitzungssaal klingelt dann und die Tür kann ggf. durch Tastendruck am Telefon geöffnet werden.

Petershausen, 2.10.18
Protokollführung: Christa Jürgensonn

Nächste Vollversammlung: 3.12.18