Agenda 21 Petershausen

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Protokoll 10.10.2016

Beginn 20:05, Ende 21:55

Nachhaltige Energieerzeugung

Eine Gruppe von vier Personen hat sich im August getroffen, um über eine mögliche Informationskampagne "nachhaltige Energieerzeugung" zu beratschlagen, damit diese Thematik nicht allein von Windkraftgegnern belegt wird, wie es bis jetzt in Petershausen der Fall ist. Um die Bevölkerung zu sensibilisieren, sich mehr mit Energieproduktion auseinander zu setzen, sollte die Kampagne baldmöglichst gemeinsam mit Gemeinde, HaPeVi und Energieforum in Gang gesetzt werden. Dabei sollte darüber informiert werden, weshalb nachhaltige Energieproduktion auf Gemeindeboden und in der Nähe unbedingt wünschenswert wäre - anstelle Atom- und Kohlekraft, wie gegenwärtig, mit mehr und mehr Stromtrassen durch ganz Deutschland. Zunächst sollte eine alle möglichen Energiequellen zusammenfassende Information mit allgemeiner Gegenüberstellung von Effektivität verschiedener Möglichkeiten auf Papier gebracht werden, bei der auch die Problematik von Verbrennung/CO2-Produktion beschrieben wird. Bisherige Infos darüber siehe auf der Webseite des Energieforums und Petershausen mobil.

WindradNeben der Einstellung auf den entsprechenden Webseiten sollten diese ersten Infos in einem Flyer - oder besser in der Gemeindezeitung, Ausgabe Dezember - veröffentlicht werden. In Folge davon sollten differenziertere Infos über einzelne Möglichkeiten zur Energie-Herstellung gesammelt, in gut verständlicher Form auf Papier gebracht und im Abstand einer festzulegenden Terminierung publiziert werden. Außerdem sollte es Infostände und Veranstaltungen geben, z.B. beim Markplatzfest, Kirchweih, Pertrichplatzfest, etc. Eine Kabarettveranstaltung ist geplant, gemeinsam mit dem KFK, Termin steht noch nicht fest: Linhart und Bauernfeind aus Wien, http://www.wurschtundwichtig.at/.

Bei der Vollversammlung wurde diskutiert, dass man sich evtl. nur auf Stromerzeugung konzentrieren sollte, um das ganze übersichtlicher zu gestalten. Dies auch im Hinblick darauf, dass in absehbarer Zeit immer mehr Elektroautos Strom benötigen. Wichtig wäre aber auch unbedingt, auf Hauswärme bzw. -Heizungen einzugehen. Bei der Vorbereitung (zunächst mal Formulierungen und Gestaltung von Artikeln, Flyern, Webseiteneinträgen) machen mit: Klaus Patzelt, Herwig Feichtinger, Rolf Trzcinski, Ernst Nold, Dietrich Lange, Martin Streibl, Klaus-Peter Möhrlen (ist angefragt). Der Beitrag der Gemeinde wird sich auf Verwaltungsvorgänge beschränken, so Bürgermeister Marcel Fath, die möglichst gut in den Behördenalltag integrierbar sind. So könnte bei der bereits geplanten Erstellung eines zentralen Liegenschaftskatasters auch die Eignung von Dachflächen für Solarzellen und Solarthermie herausgesucht werden (vgl. Punkt 3). Außerdem möchte man die Anstrengungen der Gemeinde bzgl. Energieeffizienz bei gemeindlichen Einrichtungen, wie Bauhof, Schule, Rathaus, Kinderkrippe, Straßenbeleuchtung besser als bisher kommunizieren. Dazu wird die Gemeinde bei den Aktivitäten von Agenda 21, HaPeVi und Energieforum bei Gebühren und Räumlichkeiten entgegenkommen.

Bei Bauvorhaben auf Gemeindegebiet werden auch Klima- und Naturschutz sowie Energieeffizienz einbezogen. Die Vorhaben hängen aber wesentlich vom Grundeigentümer und deren Planern ab. Hier heißt es gut zu taktieren, damit nicht zu enge Vorschriften die Investoren abschrecken, sondern von diesen eigene Ideen und Investitionen zugunsten energieeffizienter Anlagen kommen. Beim Gewerbegebiet Eheäcker (mit nächstgelegenem Bahnanschluss) hat man folgende Punkte berücksichtigt und gefördert: möglichst wenig Erdbewegung, umfassende Eingrünung, kein Logistiker/Spedition, der schnellstens zusätzlichen Straßenbau erfordert, Fahrradwegeanbindung, Photovoltaikdach zur eigenen Stromerzeugung, zwei Investoren nutzen gemeinsame Energiequelle. Beim Baugebiet Rosenstraße sollen vor allem auch soziale Aspekte in Verbindung mit energieeffizienten Bauten berücksichtigt werden. Hier steht die endgültige Einigung mit den 5 Grundbesitzern noch aus.

Fairtrade-Gemeinde Petershausen

FussballDie Agenda-21-Gruppe spendierte der Aktiven Schule anlässlich der EM zwei fair gehandelte Fußbälle, den "Trikolore" und den "Welt"-Fußball. Die Kinder und Lehrer freuten sich darüber sehr. In einer Veranstaltung zum Thema Fairness in der IT Industrie referierten Susanne Jordan vom Verein Nager IT und Bianca Lenhard vom Fairkaufladen über die schwierigen Versuche, eine Computermaus und ein Smartphone unter fairen, transparenten Bedingungen herzustellen. Veranstalter waren der Fairkaufladen und die Agenda-21-Gruppe in Zusammenarbeit mit dem Gewerbeverein, dem Jugendzentrum, der evangelischen Kirche und der Gemeinde Petershausen.

Unter dem Slogan "Petershausen - aktiv und bewusst für eine gerechtere Welt" ließ die Gemeinde Petershausen einen neuen Flyer zur Fairtrade-Gemeinde Petershausen drucken, bei dem bekannte Petershausener begründen, warum es Ihnen wichtig ist, den Fairen Handel zu unterstützen.

Die Fairtrade-Gemeinde Petershausen präsentierte sich beim Tag der Regionen am 3.10. am Petersberg mit einem Informationsstand. Vorgestellt wurde dort der neue Flyer im Großformat, an dem Interessierte schnell erkennen können, was eine Fairtrade-Kommune ausmacht. Zusätzlich gab es einen Vortrag mit dem Thema "Was bewegt eine Fairtrade-Gemeinde?"

Ebenfalls präsentierte sich der Fairkaufladen mit einem Verkaufsstand. Wichtig: Ab Januar 2017 zieht der Fairkaufladen um, und zwar in die Bahnhofstr. 21a. Man möchte sich dort auch mehr auf Geschenkartikel konzentrieren und hofft, durch mehr Laufpublikum und größere Schaufenster mehr Kunden zu anzusprechen.

VHS-Repair-Cafe

Um in Petershausen eine "Kultur der Reparatur" zu beleben und damit öffentlich ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft zu setzen, soll am 22. Oktober im Bildungstreff der VHS in der Indersdorfer Str. 1c zwischen 14 und 16 Uhr das erste VHS-Repair-Cafe stattfinden. Vier erfahrene Reparateure stehen mit Rat und Tat zur Seite, wenn es darum geht, Kleingeräte zu reparieren. Prinzip dabei ist Hilfe zur Selbsthilfe. Genauere Informationen dazu bietet demnächst ein Flyer und das Online-Portal meinpetershausen.de.

Sonstiges

Lichtverschmutzung: Am Danuvius-Gebäude sind Lampen angebracht, die während der Dunkelheit auf der Nord/West-Seite in alle Richtungen strahlen und nicht nur Feld und Gärten beleuchten, sondern auch angrenzende Wohn- und Schlafräume der Anwohner störend hell erstrahlen lassen. Der Bürgermeister bittet um Nennung von weiteren Anwohnern, damit er die Sache beim Vorstand der Klinik vortragen kann. Inzwischen wurde eine Unterschriftenliste an den Bürgermeister gegeben.

Wanderwege: Die von E. Meßthaler u.a. erstellten und strapazierfähig gefertigten Flyer (Dachau Agil) mit verschiedenen Fuß- und Radwanderwegen um Petershausen wurden an die Anwesenden verteilt.

Petershausen, 12. Oktober 2016
Protokollführung: Christa Jürgensonn