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Im Jahr 2010 hatten wir neben dem Termin am 29.11. nur vier Vollversammlungen, und zwar am 01.02., 03.05. und 05.07. Der Termin am 4.10. fiel zugunsten des Treffens mit Gemeinderatsmitgliedern am 11.10. aus. Unten aufgeführt sind in einer kurzen Zusammenfassung die Themen von 2010, u.a. auch von diesem wichtigen Treffen.
Creatival: Seit Herbst 2009: Planung des Creatival am 17. und 18.04.2010, ein Kreativ-Festival der Gemeinde für junge Petershausener in Zusammenarbeit mit JUZ und Kulturförderkreis, der auch finanziell mitträgt. Es meldeten sich 8 Musikgruppen und zahlreiche Aussteller von Bildern und Geschichten an. Auch ein amüsanter Film konnte gezeigt werden. Bei dem Konzert am Sonntag gab es die Jugendblaskapelle, klassische Arien und Volksmusik zu hören. Am Samstagnachmittag gab es mehrere Workshops, die nicht alle gut angenommen wurden. Das Rockkonzert am Abend und die recht große Ausstellung waren besser besucht als vor 2 Jahren. Jugendliche und Eltern halfen beim Auf- und Abbau. Plakatentwurf und Werbung wurden nicht wie 2008 hauptsächlich von den Jugendlichen vorgenommen, da diese sich aus zeitlichen Gründen nicht dazu in der Lage sehen. Für 2012 ist vorgesehen, die Workshops mehrere Wochen vorher laufen zu lassen, damit die dort gefertigten und vorbereiteten Produkte ausgestellt bzw. auf der Bühne gezeigt werden können. Beginn der Planung April/Mai 2011. Außerdem wird daran gedacht, für das Abendkonzert professionelle Saalordner für alle Zugänge zu engagieren, um betrunkene und/oder unverschämte Jugendliche in Zaum zu halten.
FiftyFifty: Lydia Thiel, Ernst Nold und einige andere bereiten verschiedene Aktionen in Zusammenhang mit dem Energiesparwettbewerb der Schule vor, bei dem die Hälfte der eingesparten Energie der Schule zugute kommt: Heizungen sollen runter gefahren werden, Schülerinnen und Schüler in verschiedenen Aktionen auf Energieeinsparung und Umweltproblematik aufmerksam gemacht. Filmabende am 25.04., am 2.5. und 9.5. 2010, ein Vortrag über Zusammenhang von Ernährung und Klima von Christa Trzcinski am 21.06. und Abschlussveranstaltung/Schulsommerfest am 22. und 23.07. mit (Jugend-) Blaskapelle und Herrn Kießlinger waren erfolgreich. Der Abschlussbericht von Lydia Thiel über die insgesamt eingesparte Energie und die Kosten steht noch aus.
Geschenkkörbe aus dem Dachauer Land: Frau Oelllrich waren in der letzten Sitzung 2009 Flyer übergeben worden mit der Bitte, Geschenkkörbe der Gemeinde möglichst nur mit solchen Produkten zu bestücken. Der Gemeinde fällt hier eine wichtige Vorbildfunktion zu.
Gesundheitstag der Gemeinde: Beim Gesundheitstag 2011 möchte die
Agenda-21-Gruppe mit Themen wie "Schadstoffe in
Innenräumen" (Wolfgang Mandl) oder "Gesunde Ernährung" (Christa Trzcinski) und
evtl. auch mit Filmen beitragen.
Photovoltaikanlagen: Die Photovoltaikanlage ist erstmal auf Eis gelegt - wegen der langen Dauer des Verfahrens und der Zurücknahme der Förderungen ist der Investor derzeit nicht (mehr) interessiert. Unser Einsatz gegen das Bürgerbegehren hat sich (mindestens) insofern gelohnt, als dass die Gemeinde das "KUP" eingerichtet hat. Der Vorschlag der Agenda-21-Gruppe, auf dem Dach der Druckerhöhungsstation Rosenstraße Photovoltaikplatten zur Stromerzeugung zu montieren, wurde angenommen und wird vom KUP verwaltet. Es gibt Initiativgruppen, die Interesse an der Organisation von Photovoltaikanlagen auf Dächern als Bürger-Beteiligungsprojekt haben, die allerdings mindestens 300 qm groß sein müssen, damit zusätzlich noch Abgaben für ärmere Länder zur Förderung der dortigen Energieproduktion zu gestemmt werden können. In Petershausen sind die verbliebenen öffentlichen Dachflächen zu klein.
Austausch von Umwälzpumpen in energieeffizientere Typen als Gemeindeprojekt Petershausen: Diese Aktion wurde (hauptsächlich von Dr. Ernst Nold und Wolfgang Mandl) vorangetrieben und läuft noch - unter Beteiligung aller Petershauser Installations-Betriebe zu Vorzugspreisen [PDF-Flyer].
Umweltfreundlicher Betrieb: Bei der Sitzung vom 5.07.2010 stellte Ralf
Jacob seine junge Firma "Troika IT-Consulting -IT
und Umweltberatungen" vor, die auf dem Weg zum umweltfreundlichen Betrieb
beratend tätig ist. Diese Firma erhielt im Laufe dieses Jahres auch einen Preis
des Landratsamtes Dachau für Umweltfreundlichkeit.
BI gegen die 3. Startbahn: In allen Vollversammlungen der Agenda 21 war dies ein Tagesordnungspunkt. Viele regelmäßige und spontane Veranstaltungen und Aktivitäten des Aktionsbündnisses AufgeMUCkt klären weiter auf und motivieren die Bürger, sich mit zu beteiligen. Im Sommer wurden allein in Petershausen über 500 Einwendungen an mehreren Infotischen von vielen Aktiven gesammelt. Im Ganzen kamen bei dieser Aktion noch einmal 25 Tsd. Einwendungen gegen die 3. Startbahn innerhalb kürzester Zeit zusammen. Die Regierung von Oberbayern möchte trotzdem keine weitere öffentliche Anhörung organisieren und behauptet, dass es keine wirklich neuen Argumente gibt.
Web-Auftritt und Präsentation von Agenda 21 Petershausen: Die Agenda 21 Webseite sollte möglichst ständig aktualisiert und die Informationen von Agenda-Mitgliedern Wolfgang Mandl zuverlässig zugetragen werden. Die Webseite darf auf der Gemeindeseite nicht unter "Vereine" zu suchen und finden sein, sondern so wie (früher) die Bürgerwerkstatt auf der ersten Seite unter "Service" oder "Informationen"“ als "Kommunale Agenda 21" aufgeführt - mit Link zu unserer Seite. Die Frontpage dazu wird u.a. von Wolfgang Mandl entwickelt. Die Weiterverfolgung dieses Weges hängt aber von der "Zukunft von Agenda 21 in Petershausen" ab.
Zukunft von Agenda 21 in Petershausen: Auf das von der AG Zukunft an die Gemeinde geschickte Schreiben v. 11.05.2010 wurde fristgerecht vom Bürgermeister mit Verweis auf die nächste Sitzung von Finanzausschuss /Strategieausschuss im Juli 2010 geantwortet. Dort wurde unser Anliegen behandelt und ein Treffen der Gemeinderatsmitglieder mit Mitgliedern der Agenda 21 Gruppe angeregt. Dieses Treffen fand am 11.10.2010 als eine Art Workshop statt, bei dem Argumente für und wider Leitbild/Agenda 21 zusammengetragen wurden. Neben Frau Reichel (Versammlungsleitung) und dem 1. und 2. Bürgermeister waren von der CSU-Fraktion Andreas Amorth und Kerstin Götz, von FW Hildegard Kißlinger, Andrea Stang und Ernst Nold, von SPD-Fraktion und ÖDP niemand da. Von der Agenda 21-Gruppe war die ganze AG dabei. Im Vorhinein hatte sich die AG Zukunft darauf geeinigt, dass ein Gemeinderatsbeschluss (siehe unten) herbeigeführt werden soll, der wenigstens ein Teil-Leitbild in Sachen Klimaproblematik/Energieeinsparung befürwortet und unter Bürgerbeteiligung zu erarbeiten ist. Die AG Zukunft wurde gebeten, einen Entwurf für diesen Antrag bis 15.11. anzufertigen und außerdem eine Idee für ein Leitbild Petershausen auf Papier zu bringen. Ein weiteres Vorbereitungsgespräch für die entsprechende Gemeinderatssitzung am 16.12.2010 wird am 3.12.2010 stattfinden (mit Wolfgang Mandl und Rainer Mühe).
Termine 2011: 28. Februar, 4. April, 4. Juli, 10. Oktober, 12. Dezember
Die im Februar 2010 einstimmig beschlossene Formulierung des Gemeinderats, strategische Ziele für Petershausen anzustreben, sowie die Bildung eines Strategie-Ausschusses zeigen den Wunsch, die Entwicklung der Gemeinde Petershausen an den Grundsätzen der Nachhaltigkeit zu orientieren. Eine nachhaltige Entwicklung ist allerdings nur dann erfolgreich,
Dieses auch als „Leitbildprozess“ bekannte Vorgehen wird in immer mehr bayrischen Kommunen als wichtiges Beteiligungsinstrument bei Dorferneuerungs- und Stadtentwicklungsprozessen angewandt (s. Leitbild Neumarkt-Oberpfalz, Leitbild Fürstenfeldbruck, Leitbild Sonthofen u.a.). Auch die Stadtteilkonferenzen in Dachau gehen in eine ähnliche Richtung (s. SZ, 3.11.2010). Nach Auffassung der Agenda 21 Gruppe wäre es auch in Petershausen möglich und erstrebenswert, einen Leitbildprozess ins Leben zu rufen, der die für Strategieausschuss (08.07.2010), /GR erarbeiteten Handlungsfelder, Ziele und Maßnahmen umfasst, der aber zwingend durch andere wesentliche Elemente (s.o.) ergänzt werden muss. Dem Ergebnis einer Besprechung zwischen Gemeinderat und Agendagruppe am 11. Oktober 2010 entsprechend, könnte die Erstellung eines Leitbildes beispielhaft bzw. als ein erster Schritt in dem Handlungsfeld „Klimaschutz/Energie“ geschehen.
Beschlussvorlage:
Der Gemeinderat beschließt, in dem Handlungsfeld „Klimaschutz/Energie“ in einen
Leitbildprozess einzutreten, der oben genannte Kriterien berücksichtigt.
Begründung: Klimaschutz gehört zu den wichtigsten und außerordentlich drängenden Themen der Menschheit und betrifft wegen seines Querschnittcharakters die verschiedensten Bereiche des täglichen Lebens sowie die unterschiedlichsten Gruppierungen in unserer Gemeinde (Bürger, Gewerbe, Vereine, Kirchen, Bildungsorganisationen usw.). Für einen erfolgreichen kommunalen Klimaschutz ist daher die Beteiligung der Bürger Grundvoraussetzung.