Agenda 21 Petershausen

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Jahresrückblick 2017

Vollversammlungen am 6. Februar, 8. Mai, 3. Juli, 2. Oktober, 4. Dezember 2017

Fairtrade-Gemeinde Petershausen
Für 2017 steht die Verlängerung der Auszeichnung "Fairtradegemeinde" an: Christa Trzcinski kann berichten, dass inzwischen vier gastronomische Betriebe in Petershausen fair gehandelte Produkte anbieten: Cafe Kloiber, Eisdiele Salentino, Wirtshaus zu Asbach, Partyservice Gold. Alle Petershausener Kindergärten, die Vorschule, der Gartenbauverein und Landmarkt Braumiller bestellten faire Schoko-Osterhasen, alle Kindertageseinrichtungen verschenken fair gehandelte Schoko-Nikoläuse. Der Gartenbauverein stellte das Projekt "Fairtrade-Gemeinde Petershausen" auf seiner Jahreshauptversammlung vor, Landmarkt Braumiller verkauft für den Fairkaufladen "Petershausener Kaffee".

FairtradeFür die Auszeichnung "Fairtrade-Gemeinde" zwar nicht relevant, trotzdem aber vorbildlich ist, dass der Petershausener Gemeinderat beschließt: Keine Grabsteine aus ausbeuterischer Kinderarbeit. D.h., dass für jeden neuen Grabstein ein Herkunftsnachweis vorzulegen ist. - Der Verkauf von fairen Computermäusen geht weiter.

Im September erhielt Petershausen zum zweiten Mal den Titel "Fairtrade Gemeinde". Beim Vernetzungstreffen der Fairtrade Towns München und Umland im Juni 2017 waren Vertreter von 14 Fairtrade Towns vertreten. Alexander Fonari referierte über Themen und Strukturen in Bayern und der Welt und in Gruppen wurden die Themen "Was beschäftigt uns besonders?", "Wie können wir kooperieren?" und "Welches sind unsere langfristigen Ziele?" bearbeitet.

Die Startseite der Gemeinde-Homepage warb für einen gewissen Zeitraum sehr deutlich mit dem Hinweis auf den Titel Fairtrade-Gemeinde.

Fairkaufladen
Beim jährlichen Fairhandelstreffen des Diözesanrats der Katholiken (Mai 2017) forderte der Jesuitenpater Andreas Gösele in seinem Referat, anstatt der unsichtbaren Hand des Marktes (Adam Smith) der sichtbaren Hand ethisch denkender Menschen und Institutionen zu vertrauen. Es braucht dazu viele kreative Wege und Experimentierfelder, von denen der Faire Handel nur eines, aber ein unverzichtbares, sei.

Beim Besuch der Bayerischen Eine-Welttage mit Fairhandelsmesse im Kongresszentrum in Augsburg (Mai 2017) wurde mal wieder in ihrer ganzen Vielfältigkeit die bayerische Eine-Welt-Szene gezeigt [Zusammenfassung].

Das Fairkauf-Team bekam "Fairstärkung" durch zwei junge Menschen. Die Fairtrade-Gemeinde Petershausen präsentierte sich beim Marktplatzfest mit Informationen und einem kleinen Quiz. Der Fairkaufladen schenkte zwischen 14 und 16 Uhr Petershausener
Kaffee und faire Saftschorlen aus. Weitere Aktionen:

Veranstaltung "Fair Fashion im Jugendzentrum" mit Modenschau und Videos über die Textilproduktion im Februar.

Intensivere Beschäftigung mit dem Thema Reisvielfalt im März.

Weltgebetstag der Frauen mit dem Schwerpunkt: Situation der Frauen auf den Philippinen.

Aktion zum Schulanfang mit Utensilien für die Schultüte und mit Recycling-Papierwaren, Grußworte und ein kleines Willkommensgeschenk aus dem Fairkaufladen (Luther Kaffee und Petershausener Kaffee) für die neuen Pfarrer Robert Maier und Pfarrerin Elisabeth Schulz.

Beteiligung an der Fairen Woche (15.-29.09.17) zum Thema "Fairer Handel schafft Perspektiven" mit einer Schaufensterdekoration "Perspektiven schaffen mit Kaffee" und mit der Petition zur Abschaffung der Kaffeesteuer auf fair gehandelten Kaffee.

Mit dem Titel "Perspektiven schaffen - am Beispiel von Canaan Fairtrade" veranstaltet der Fairkaufladen am Mittwoch, 18.10.17, 19 Uhr, einen informativ-kulinarischen Abend mit Firouz Bohnhoff. Gezeigt wird am Beispiel der Kooperative aus dem Westjordanland, wie Fairer Handel für 1700 Kleinbauern Perspektiven schafft. Canaan Fairtrade wurde vor Kurzem mit dem Fairtrade Award 2017 ausgezeichnet. Firouz Bohnhoff stammt aus der Nähe von Jenin, wo der Hauptsitz der Kooperative ist.

Regionaltreffen der Weltläden aus dem Raum Ingolstadt im ev. Gemeindezentrum (Nov. 2017).

Der Fairkaufladen nimmt seit Dezember 2017 an der Handyaktion Bayern www.handy-aktion.de teil. In der von Mission-Eine-Welt und dem Eine-Welt-Netzwerk-Bayern getragenen Aktion geht es darum, die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Handyproduktion aufzuzeigen. Begonnen wurde mit der Aufstellung einer Sammelbox im Fairkaufladen und grundsätzlichen Informationen durch Flyer, Plakate und einer Pressemitteilung.

Die Teilnahme am Gesundheitstag (18.2.2018) ist geplant und außerdem im Frühjahr 2018 eine T-Shirt-Aktion mit Basis-T-Shirts aus bio-fairer Baumwolle und Informationen zur Herstellung von Textilien allgemein.

Faires Reisen
FlugzeugAuf Initiative von Claudia Siegl vereinbart Christa Trzcinski mit dem Buchautor Frank Herrmann einen Termin für einen Vortrag zum Thema "FAIRreisen" am Dienstag, 25.9.2018, in Petershausen.

Frank Herrmann ist Buchautor und Referent für "Faires Reisen" und wirbt für kürzere Entfernungen - möglichst per Fahrrad - und Verzicht aufs Flugzeug, mit kurzweiligen und anschaulichen Vorträgen.

Oiko Credit
Erna Feicht und Christa Trzcinski berichten: Sinn einer Investition in Oiko Credit ist nicht eine größere Gewinnerzielung (derzeit 2%), sondern tatsächliche Entwicklungshilfe, also Investition in Menschen. Ein Vortragsabend mit der Bildungsreferentin Bahner aus Friedberg ist geplant, wahrscheinlich in der evang. Kirche. Ein Honorar fällt nicht an, die Fahrkostenerstattung übernimmt die Agenda 21. Außerdem soll eine "Geldmappe" zum Preis von 10 Euro beschafft werden, um diese z.B. an JUZ, Schule, Gemeinderat auszuleihen.

Verschiedenes Anschauungsmaterial in diesem Koffer weist auf die Gefahren unserer Geldpolitik und unserem Verhalten in Zusammenhang mit Finanzen hin.

Food Sharing
Mit einer kurzen Präsentation berichtet Anna Kapusta in der Vollversammlung am 8.5.17 über die Hintergründe der Freisinger Initiative. Die Vortrags-Folien sind auf der Agenda-21-Webseite als PDF eingestellt.

Mehr Bio für Kommunen
BioAuf Initiative von Katharina Bäßler wird ab Juli 2017 versucht, für Petershausen "Mehr Bio" für (mit möglicher Auszeichnung als "Biostadt") zu bewirken. Als erster Schritt wurden alle Kindertagesstätten und das Danuviusheim nach dem bisherigen Vorgehen bei der Essenszubereitung befragt.

Die Auswertung ergab, dass sich jede Einrichtung bemüht, gesundes, regionales Essen anzubieten - einige zu 80 Prozent mit Bio-Zertifizierung. Wo ein eng begrenzter Etat einer Einrichtung nichts Anderes erlaubt, will man versuchen, Getränkeautomaten und Kaffee-/Teeausschank an Gäste auf Bio/Fairtrade umstellen zu lassen. Katharina Bäßler wird über diese Ergebnisse im nächsten Gemeindeblatt (Februar 2018) sowie auf den Webseiten der Gemeinde und Petershausen Mobil veröffentlichen, nachdem die Einrichtungsleitungen darüber informiert wurden.

Gemeinwohlgemeinde
Bürgermeister Fath wünscht sich eine Prüfung, inwieweit Petershausen "Gemeinwohlgemeinde" werden kann. Von einer Veranstaltung zum Thema am 17.10.17 in Dachau mit dem Titel "Gibt es eine gerechtere Ökonomie?", bei der Soziologe und Politikwissenschaftler Christian Felber (http://www.christian-felber.at/cv.php) referiert, berichten Andrea Stang und Katharina Bäßler. Letztere verfasst eine Zusammenfassung, die im Dezember 2017 an den Agenda-21-Verteiler weitergeleitet wurde. Der Ansatz von Christian Felber hat als Ziel nicht eine Gewinnmaximierung, sondern das Gemeinwohl.

Gemeinwohlökonomie steht für Systemstabilität - wie z.B. auch Fairtrade. Das Prinzip findet sich auch in der Bayrischen Verfassung, z.B. in Artikel 151: "Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl …" und im Grundgesetz Art. 14, Abs. 2: "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zum Wohle der Allgemeinheit dienen".

Am Gemeinwohl orientierte Ziele wie Nachhaltigkeit, ethisches Handeln, Fairness, Solidarität sowie ein demokratisches und soziales Miteinander stehen im Vordergrund. Die konkrete Ausarbeitung dieser Ziele in demokratischen Entscheidungsprozessen obliegt den Bürger/innen der einzelnen Kommunen. Gemeinwohlbasierte Unternehmen könnten durch geringere Steuern, günstige Kredite, Arbeitsaufträge durch die Gemeinde sowie eine positive Berichterstattung bevorteilt werden.

Die Agenda-21-Gruppe wird im Frühjahr einen Antrag an den Gemeinderat stellen, um einen Beschluss zu bewirken, dass Petershausen Gemeinwohlgemeinde werden möchte. Das Thema könnte dann in einer Sommerklausur des Gemeinderats nach einem Referat behandelt werden, so Bürgermeister Fath. Dabei werde es auch darum gehen, welche Themenbereiche für Petershausen geeignet sind. Im Anschluss daran könnte sich dann eine Arbeitsgemeinschaft von Bürger/innen gründen, welche sich langfristig mit der Ausgestaltung der Ziele einer am Gemeinwohl orientierten Gemeinde Petershausen befassen.

Infokampagne "Nachhaltige Energieproduktion"
FlyerIm Laufe des Jahres 2017 wurden von verschiedenen Mitgliedern von Agenda-21 und Energieforum Petershausen e.V. allein oder in Zusammenarbeit sechs weitere Artikel zum Thema erstellt und in jedem Gemeindeblatt einer veröffentlicht. Jeder Artikel wurde danach als Flyer umgeformt, in 1000-facher Auflage gedruckt und auf der Seite der Agenda21-Petershausen eingestellt:

1. Übersicht regenerativer Energien (1,3 MB, 12/2016)
2. Photovoltaik (0,35 MB, 2/2017)
3. Windkraft (0,8 MB, 5/2017)
4. Elektromobilität (1 MB, 6/2017)
5. Biogasanlagen (0,5 MB, 9/2017)
6. Solarthermie (0,4 MB, 10/2017)
7. Wir schaffen das! (0,5 MB, 1/2018)

Die Flyer wurden bei verschiedenen Gelegenheiten verteilt: Beim Marktplatzfest am 15.07., beim Tag der Regionen in Hebertshausen am 1. Oktober und beim Kirchweihfest am 15.10. Dabei erschallte mehrmals auch ein "Energiewächterruf", der zur Offenheit gegenüber erneuerbaren Energien mahnte und zum Energiesparen aufrief.

Teilnahme am Faschingszug: Neun in Strahlenschutzanzügen Verkleidete verteilen an die Zuschauer Atommüllattrappen in kleinen (Tomatenmark-) Dosen mit entsprechendem Aufkleber zwecks verantwortungsvoller Aufbewahrung im eigenen Keller oder Garten, da es zu wenig Atommülllager und zu viel Atomstromerzeugung gibt.

Aktion zum 1. April 2017: Im Gemeindeblatt wurde ein kurzer Beitrag veröffentlicht, in dem jedem Petershausener angekündigt wird, dass er eine bestimmte Menge von Atommüll in seinem Haus/Garten zu übernehmen und zu bewachen hat. Vorbehalte dagegen können in schriftl. Form am Samstag, 1.4.17, an der Gemeinde abgegeben werden.

Auf Initiative der HaPeVi eG fanden Besichtigungen von zwei Biogas-Anlagen statt - ein wichtiger Beitrag zur Wissensbereicherung aller Teilnehmer.

Die Kabarett-Veranstaltung "Wurscht und Wichtig" fand am 27.01.18 im Kath. Pfarrheim statt. Im Vorfeld dazu wurden alle Petershausener Briefkästen mit Flyern versorgt, und zwar von Mitgliedern von Freie Wähler, SPD, Energieforum e.V. und Agenda-21-Gruppe.

Lastenfahrrad
LastenfahrradAndrea Stang hatte vor Jahren die Anschaffung eines Lastenfahrrades für Petershauen vorgeschlagen. Seitdem ist Petershausen auf der Webseite www.dein-lastenrad.de unter der Rubrik "Initiative freie Lastenräder" aufgeführt. Dieter Lange ergreift nun die Initiative und schlägt vor, 2 Tandems anzuschaffen, die mit einer Ladefläche verbunden werden. Er will auf bewährte Beispiele anderer Initiativen zurückgreifen. Bis Dezember wurden von ihm zwei baugleiche Tandems zu insgesamt 250 Euro erworben, die nun bis zum Frühjahr 2018 zusammengebaut werden.

Die bisherigen Ausgaben werden vom Energieforum e.V. zurückerstattet. Es ist geplant, die Metallarbeiten an "Edelstahl Schröder" in Jetzendorf zu geben, der die Rohre und Stangen zuschneiden wird und die Verbindungen anbringen kann. Lenkbar wird es nur vorne links sein, zwei Spurstangen sind mit dem anderen Vorderrad verbunden, die unterschiedlichen Einschlagwinkel bei unebener Straße und in Kurven werden berücksichtigt. Der Antrieb wird für beide Tandems angeglichen (gleiche Gangschaltung). Eine Nachrüstung zum E-Bike ist möglich. Die Ladefläche wird mindestens 60 cm breit sein (für Kühlschrank o.ä.), und außerdem soll eine Europalette eingebaut werden. Traglast: max. Ladegewicht: 350 kg, max. Gesamtgewicht 460 kg.

Die Frage des endgültigen Stellplatzes ist noch nicht geklärt. Werbe-Ideen: verschiedene Demonstrationsfahrten im Gemeindegebiet - mit Mitnahme einzelner Personen inkl. Getränkeausschank, Obermarbacher Bergrennen, Faschingszug 2019. Eine Ausleihe ist ausdrücklich erwünscht, gedacht ist an eine Spende an das Energieforum e.V.

Elektrotankstellen und Elektromobilität
BMWi3Ernst Nold berichtete im Juli: Auf den beiden Neubauten der Volksbank Raiffeisenbank wurde eine von "HaPeVi" vorfinanzierte und betriebene Photovoltaik-Anlage errichtet. Der dort erzeugte Strom wurde den Mietern angeboten, die davon rege Gebrauch machen, so auch der Fairkaufladen. Die Prüfung der Rentabilität einer Elektrotankstelle dort wurde angestoßen, das Ergebnis steht noch aus.

Das Kommunal-Unternehmen Petershausen (KUP) plant Bau und Betrieb von Elektrotankstellen, z.B. anlässlich der Erweiterung des P+R-Platzes. Die HaPeVi eG wird sich deshalb mit dem KUP absprechen. Bürgermeister Fath berichtete und erläuterte im Dezember von den Initiativen der Gemeinde Petershausen und anderen Landkreisgemeinden, die in drei Handlungsfelder aufgeteilt sind:
1. Eigener Einsatz als Vorbildfunktion und aus wirtschaftlichen Gründen
2. Lade-Infrastruktur
3. Car Sharing mit Elektromobilität und autonomem Fahren

Die Gemeinden holen darüber Informationen ein, tauschen sich aus und kommunizieren auch diesbzgl. mit der Bevölkerung, um so den Anteil der Elektromobilität zu vergrößern.

Car Sharing (Juli)
Die Idee von Dr. Ernst Nold und Christian Schmid ist, ein Elektroauto als Carsharing-Fahrzeug in Petershausen zur Verfügung zu stellen, das mit Strom aus Photovoltaikanlagen am Wartepunkt/Parkplatz gespeist wird. Hierfür müssten dann noch jeweils die passenden Ladesäulen gekauft und installiert werden. Die Stadt München ist hier Vorreiter - deshalb wird mit ihr diesbezüglich Kontakt aufgenommen. Genauso wollen die Berichterstatter in Schönbrunn vorsprechen und nach deren Erfahrungen mit Elektrobussen (von der eigenen Biogasanlage gespeist) fragen.

Energieeffizienz-Netzwerk/Einbindung der Ehrenamtlichen (Oktober)
EnergieeffizienzBürgermeister Fath erklärt, dass die Initiative der Bayernwerke, das "Energieeffizienz-Netzwerk" der interkommunalen Kommunikation dienen soll. Neue Energiebeauftragte der Gemeinde ist Susanne Salvamoser. Es geht dabei auch um Problemfelder rechtlicher Art, z.B. bei energetischen Renovierungen denkmalgeschützter Gebäude, Elektroauto-Ladestationen auf Gemeindegebiet und z.B. auch die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf ausreichende und gleichzeitig energieeffizientere Lichtquellen.

Die Agenda-21-Gruppe erinnert den Bürgermeister an die Mitarbeit und regelmäßige Einbeziehung des Energieforums Petershausen e.V. in allen Energiefragen. Genau dies war Sinn und Zweck der Gründung dieses Vereins (siehe Klimaschutzleitbild Petershausen), und so ist es auch in der Satzung des Energieforums festgehalten: Als Träger öffentlicher Belange nimmt er an der verbindlichen Bauleitplanung teil. Das Energieforum pflegt nun engen Kontakt zu Frau Salvamoser und dem Bauamt in allen dementsprechenden Fragen.

Ruhebank Jahnstraße/Mooswiesenring - Varenner Str. oder Kottmairstr.
Christa Jürgensonn berichtet von Ed Meßthaler, der von mehreren Personen weiß, dass sie dort eine Ruhebank wünschen. Die Agenda-21-Gruppe ist angefragt, ob die Finanzierung übernommen würde. Eine übliche, von Gemeindeseite aufgestellte Bank kostet 600 bis 700 Euro. Die Gruppe, vor allem auch der Bürgermeister, wünschen aber eine Bank, wie sie von "Füreinander" schon oft gebaut und in letzter Zeit vom Bauhof aufgestellt wurde. Die Bank ist gut, hat die gewünschten Ausmaße wie Höhe und Winkel und die Zusammenarbeit funktioniert routiniert. Bis zu einer Höhe von 200 Euro ist eine Privatspende zugesagt.

Aktivitäten gegen die dritte Startbahn
Nachdem Ministerpräsident Horst Seehofer bei einem Besuch in Attaching vor einiger Zeit geäußert hatte, dass er keinen Bedarf für den Bau einer dritten Startbahn sehen könne, meinte er Ende des Jahres 2017, dass der Bedarf nun wieder gegeben sei. Für die Startbahngegner bedeutet das weiterzumachen. Wichtige Themen sind zum einen die Messungen zur Ultrafeinstaub-Belastung (dazu Bericht von Dr. Christian Magerl auf der Mitgliederversammlung von aufgeMUCkt am 16.11.17) rund um den Flughafen und zum anderen die vom Ministerpräsidenten entgegen allen Ankündigungen, dass es zum Bau einer 3. Startbahn keine Tricksereien geben werde, erneut ins Spiel gebrachte Umwandlung der Flughafen München GmbH (FMG) in eine Aktiengesellschaft (AG), um so das Veto der Stadt München gegen einen neuen Bürgerentscheid aushebeln zu können. Aktionen waren:

Verschiedene Lichterzeichen-Stadtgänge, z.B. am 07.05.17 in Freising mit dem traditionellen "Lichterzeichenbanner" mit Musik der Katholischen Landvolkbewegung Bayern.

Gleichzeitig zur Feier der FMG "25 Jahre Flughafen" fand im Mai 2017 an mehreren Terminen die Feier von aufgeMUCkt "12 Jahre erfolgreicher Widerstand! 2 Startbahnen reichen!" mit vielen Programmpunkten statt.

Am 10.12.17 fand am Münchner Hauptbahnhof anlässlich der Eröffnung der neuen ICE-Verbindung München-Berlin um 9:30 Uhr eine Aktion "Danke Deutsche Bahn" statt, da die erhebliche Fahrzeitverkürzung nach und von Berlin nun eine echte Alternative zum Flug bedeutet.

FLIRAusblick auf 2018: Es wird weiterhin das Gespräch mit dem Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter gesucht werden. Vor der bayerischen Landtagswahl im Herbst wird zusammen mit dem Bund Naturschutz und weiteren Initiativen eine Groß-Demo angedacht, verbunden mit einer Petition zu den Umwandlungsplänen.

Wärmebildkamera vom Energieforum Petershausen e.V.
Das Energieforum hat eine Wärmebildkamera zur Ausleihe angeschafft, so dass jeder Interessierte sein Haus von außen nach innen und von innen nach außen daraufhin beurteilen kann, wo Wärme austritt oder Kälte eindringt. Für Mitglieder des Energieforums kostet die Ausleihe nichts, andere könnten eine Spende in Höhe des Jahresbeitrags (25 Euro) bezahlen.

Repair Cafe der VHS Petershausen
Das Repair Cafe ist nach wie vor erfolgreich. Die nächsten Male findet es am 24.02. und 17.03.18 von 14-16 Uhr im Bildungstreffpunkt, Indersdorferstr. 1c, statt. Siehe auch Blog von Christa Trzcinski auf Petershausen Mobil.

Termine für 2018
Die Termine für die Vollversammlungen 2018 sind weiterhin montags im Sitzungssaal der Gemeinde jeweils um 20 Uhr:
5. Februar, 7. Mai, 2. Juli, 1. Oktober und 3. Dezember 2018.